BROMMY-Fahrer treffen sich zum letzten Mal und spenden für das MEM

Die ehemaligen Angehörigen der Bordgemeinschaft Brommy (F 218) trafen sich zum letzten Mal in Bensheim.

Am 14. Mai 1959 befehlen die Kommandanten von Brommy und Raule in Flensburg „Heißt Flaggen und Wimpel!“ und meldeten dem Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Friedrich Ruge, die Indienststellung der Fregatten. Die Brommy, ex. britischer Zerstörer Eggesford der Hunt-Klasse, wurde der Unterwasserwaffenschule unterstellt. In dieser Zeit war sie zeitweise auch für die Ausbildung von Offizieranwärtern zuständig und unternahm einige Auslandsreisen u.a. ins Mittelmeer, rund um England und nach Norwegen.

Am 30. April 1965 wurde die Brommy außer Dienst gestellt. 1997 trafen sich dann ehemalige Bordfahrer in Osnabrück und gründeten die Bordgemeinschaft Brommy und wählten zu ihren Vorsitzenden Heinrich Dettmer, der dieses Amt bis zu seinem Tod ausübte.

Es wurde damals beschlossen, sich alle zwei Jahre an verschieden Orten in Deutschland zu sehen. Insgesamt fanden 14 Treffen z.B. in Wilhelmshaven, Flensburg, Tarp, Kehlheim, Bensheim, Celle, Warnemünde, Bremerhaven, Bad Kreuznach und Dechsendorf statt. Die Reisen dauerten in der Regel drei Tage, hatten gutes Programm und waren stark besucht. In den letzten Jahren hat sich die Teilnehmerzahl leider immer weiter reduziert. So trafen sich in diesem Jahr nur noch 20 ehemalige Bordfahrer in Bensheim. Eingeladen hatten Hannelore und Johannes Dreissigacker.

Auf allgemeinen Wunsch wurde daher entschieden, keine weiteren Zusammenkünfte mehr durchzuführen. Viele Kameraden haben schon ihre letzte Reise angetreten, andere sind im hohen Alter oder durch Krankheit nicht in der Lage weite Strecken zurückzulegen. So endete das letzte Zusammensein nach einem umfangreichen Programm mit dem traditionellen Hängemattswalzer.

Die Bordkasse wurde aufgelöst und entsprechend den Wünschen des ehemaligen und verstorbenen Gründers der Bordgemeinschaft, Heinrich Dettmer, an die DGzRS und zum Erhalt des Marine-Ehrenmals in Laboe in Höhe von jeweils 1120. – Euro überwiesen.

 

Text und Foto: H.u.J. Dreissigacker